So gelingt nachhaltige Gewichtsreduktion!

Vielleicht haben sie das Gefühl, nichts daran ändern zu können, dass sie übergewichtig oder an Diabetes erkrankt sind. Vielleicht denken Sie: „Übergewicht liegt bei uns in der Familie“ oder „Meine Oma hatte auch die Zuckerkrankheit, dann muss ich das jetzt wohl auch bekommen“. Zwar spielt die Veranlagung immer eine Rolle bei der Krankheitsentstehung. In vielen Fällen können wir aber durch unseren Lebensstil beeinflussen, ob wir übergewichtig und krank werden und wie schlimm eine Krankheit verläuft. Nur leider sind Gewohnheiten mächtig und hindern uns oft daran, unsere Ziele langfristig zu verfolgen.

Warum essen wir anders, als wir es uns vorgenommen haben?

Wir sind durch die Evolution als ehemaliger „Höhlenbewohner„ darauf programmiert zu essen, wenn wir dazu die Möglichkeit haben. Es fällt uns daher sehr schwer, es nicht zu tun, wenn wir die Gelegenheit haben und Essen sehen, riechen oder angeboten bekommen.

Übergewicht ist ein Zusammenspiel vieler Faktoren

Der Lebensstil beeinflusst die Erbanlagen. Übergewicht entsteht nicht nur, weil wir die falschen Gene haben. Zwar zeigen Studien mit Zwillingen und adoptierten Kindern, dass Gewichtsunterschiede etwa zur Hälfte durch die Erbanlagen zu erklären sind. Das kann zum Beispiel mit Variationen der Sattheit oder einem stärkeren Appetit zu tun haben. Es ist aber der Lebensstil, der entscheidet, wann und ob diese Veranlagung auch zum Tragen kommt. Die Erziehung spielt eine Rolle – bis ins Erwachsenenalter „Wenn du nicht aufisst, wird das Wetter schlecht.“ Wer kennt ihn nicht, diesen Satz? Schon in der Kindheit lernen wir, dass wir den Teller leer essen müssen – auch wenn wir schon satt sind. Oder wir werden mit Naschereien belohnt, wenn wir etwas richtig gut gemacht haben und verbinden „Belohnung“ irgendwann automatisch mit „Essen“. Wir haben vielleicht als Kind verlernt, unser Essverhalten selbst zu regulieren und zu spüren, worauf wir Appetit haben und wann wir satt sind. Die Folgen sind dann auch im Erwachsenenalter noch zu spüren und zeigen sich zum Beispiel in Form von emotionalem Essen, wie Frustessen oder Überessen bei Stress.

Zu wenig Schlaf macht dick

Vielleicht kennen Sie das Gefühl: Sie haben wieder einmal so viele andere Dinge zu tun gehabt, so dass Sie es nicht zeitig ins Bett geschafft haben. Oder Sie sind zwar früh schlafen gegangen, wurden aber von Ihren Gedanken die ganze Nacht lang wachgehalten. Die Tage, die auf schlaflose Nächte folgen, sind oft von Unwohlsein und Müdigkeit geprägt. Und von Heißhunger! Denn das Schlafdefizit stört den empfindlichen Hormonstoffwechsel, der das Hunger- und Sättigungsgefühl steuert. Die Folge: Wir suchen den Tag über nach Schmackhaftem und essen mehr, als uns eigentlich guttut.

Essen als Nebensache

Viel zu oft essen wir vor dem Fernseher, um Zeit zu sparen während der Arbeit oder gar im Gehen. Essen wird damit zu einer Nebensache. Doch wenn wir nebenbei essen, können wir uns nicht auf den Geschmack konzentrieren und nehmen ihn schlechter wahr. Außerdem merken wir durch die Ablenkung viel zu spät, dass wir eigentlich schon satt sind. Das führt wiederum dazu, dass wir deutlich mehr essen!

Übergewichtsfördernde Umgebung

Wir leben in einem Land, in dem es Essen im Übermaß gibt. Das Lebensmittelangebot im Supermarkt ist von hoch verarbeiteten, zuckerreichen, fettigen Produkten geprägt. Fleisch und Wurstprodukte gibt es zu extrem niedrigen Preisen im Sonderangebot, Süßigkeiten, Limonaden und Bier(-mischgetränke) werden durch aufwändige Werbung mit einem wunderbaren Leben assoziiert. Und auch viele Restaurants und Kantinen bieten Speisen an, die wenig Gemüse, kaum Vollkornprodukte, dafür aber große Mengen Salz, Fett und Fleisch enthalten. Und nicht zuletzt sind wir es manchmal selbst, die wir es uns und anderen schwer machen, ein gesundes Leben zu führen. Weil wir vor lauter Stress nicht dazu kommen, zum Sport zu gehen. Weil wir andere schräg ansehen, weil Sie das Glas Wein nicht mittrinken möchten. Oder weil wir Diskussionen führen müssen, wenn wir auf Fleisch verzichten oder das Stück Kuchen auslassen möchten. Machen Sie sich (für sich selbst) klar, wie Sie leben möchten. Verinnerlichen Sie sich Ihr Ziel und bleiben Sie standhaft. Sie können es schaffen, die äußeren Einflüsse weniger bedeutend zu machen.

Der Schlüssel zu einem gesunden Körpergewicht ist die Balance der Energie, die wir durch Nahrung aufnehmen, und der Energie, die wir über den Tag hinweg verbrauchen. Wenn wir also verstehen, wie viel Energie in unserer Nahrung steckt, bekommen wir auch ein gutes Gefühl dafür, wie wir unser Wohlfühlgewicht erreichen. Wenn wir mehr Energie aufnehmen, als wir über den Tag hinweg verbrauchen, sorgt unser Körper für schlechte Zeiten vor: Er speichert die Energie in Form von Fett, falls bald eine Phase kommt, in der wir nicht so viel zu essen zur Verfügung haben.

Mehr essen – weniger wiegen

Es klingt wie ein Mythos: Mehr essen und trotzdem weniger wiegen. Das spricht doch gegen alles, was wir durch so viele Diäten und Ernährungskonzepte gelernt haben. Die uns immer wieder einreden, wir müssten uns mehr zügeln, könnten nur Gewicht verlieren, wenn wir weniger essen oder gar teure Pülverchen als Mahlzeit trinken, statt uns richtig satt zu essen. Die Wahrheit ist doch: All diese Diäten funktionieren nicht auf Dauer. Das heißt, sie funktionieren nicht. Denn nur zu oft sind sie verbunden mit Frust, Hungergefühl und Reizbarkeit – und wir geben wieder auf. „Endlich wieder normal essen!“, denken wir. Und schon setzt der Jojo-Effekt ein und wir wiegen mehr als zuvor.

Es ist dabei entscheidend, wie und was wir essen, wie viel wir uns bewegen, wie wir mit unserem Stress umgehen und ob wir Menschen haben, die uns unterstützen.

Unterstützung in der Gruppe nutzen, um nachhaltig abzunehmen

Wir bieten Ihnen eine Möglichkeit zur einer Gewichtsreduktion gemeinsam mit anderen in einer Gruppe an. Dabei steht eine nachhaltige Verhaltensänderung im Vordergrund nach dem Prinzip der kleinen Schritte. Ihre individuelle Lebenssituation und Zufriedenheit spielen bei der Veränderung Ihres Essverhaltens eine wichtige Rolle.

Weitere Informationen zu unserem 5-Wochen-Abnehmprogramm „Locker leichter werden“ erhalten Sie bei uns. Melden Sie sich bei Sigrid Siebert unter s.siebert@nutrinia.de